Ätherische Öle bei deiner Reiki Behandlung
Nutzung und Wirkung, praktische Tipps und eine kleine Übersicht
Reiki wird genutzt um reine strahlende Lebenskraft in unsere eigenen Energien zu lenken, um diese zu reinigen, stärken und harmonisieren. Um diesen Prozess zu unterstützen gibt es wundervolle kleine Helferchen, die die Energien lenken und ausstrahlen, wie Kristalle, Kräuter, ätherische Öle sowie Klänge und vieles mehr.
In diesem Artikel liegt der Fokus auf den Anwendungsgebieten von ätherischen Ölen in einer Reiki Sitzung. Wann sind ätherische Öle sinnvoll? Wie wirken sich die Düfte aus? Wie viele Düfte sollte man bei Reiki Sitzung benutzen? Und welche wichtigen Punkte gibt es zu beachten?
Wie wirken Ätherische Öle?
Ätherische Öle konzentrieren die Essenz von Pflanzenwirkstoffen und enthalten die gebündelte Lebenskraft der Pflanze. Ein einziger Tropfen ist dadurch bereits voller wertvoller Moleküle und Energien.
Aromatherapie ist wichtiger Bestandteil der Naturheilkunde. Duftmoleküle gelangen durch die Nasenhöhle auf das Riechfeld. Auf kleinster Fläche der Nasenschleimhaut sortieren Tausende von Rezeptoren diese ankommenden Moleküle und senden entsprechende Signale und Impulse von den Nervenzellen an das Gehirn über Neurotransmitter. Wir können circa 10.000 Düfte unterscheiden!
Auch über die Haut nehmen wir Essenzen in die Blutbahn auf, insbesondere unsere Fußsohlen sind sehr aufnahmefähig.
Ätherische Öle wirken unmittelbar auf das Gehirn und beeinflussen psychische, emotionale und physische Steuerungsmechanismen. Die Essenzen aus den Pflanzen bewirken also, dass bestimme Mechanismen losgelöst werden und wir entsprechende Empfindungen wahrnehmen können.
Beispielsweise werden Lavendel beruhigende Eigenschaften zugeschrieben, Zitrone hingegen wirkt eher stimulierend - vielleicht einfach mal ausprobieren und schnuppern?
Anwendung von ätherischen Ölen
Der Einsatz der Öle kann erfolgen durch:
Raumbeduftung
Inhalation
Einreibung/Massage
Einnahme
Bei der Raumbeduftung nimmt der gesamte Raum die Energie der gewählten Essenz an, indem du diese mithilfe eines Diffusers oder eine Öllampe das Öl verteilst.
Bei der Inhalation wirkst du gezielter auf dich oder die behandelte Person ein, indem du 1-2 Tropfen des ätherischen Öls (idealerweise mit einem Trägeröl wie Jojoba-Öl verdünnt) zwischen deinen Händen verreibst und vor die Nase hältst.
Ich empfehle die Öle immer nur bei dir anzuwenden und nicht auf die Haut der Reiki-empfangenden Person - einfach um Reizreaktionen zu vermeiden sollte eine unbekannte Unverträglichkeit oder Sensitivität bestehen.
Bei der Einreibung wird ätherisches Öl verdünnt in den Körper einmassiert und eignet sich weniger für Reiki, aber wundervoll für energetische Massagen wie Lomi-Lomi.
Selbstverständlich können ätherische Öle auch zum Backen, Kochen und Verfeinern genutzt werden. Hier sollte unbedingt auf die Herstellung der Öle geachtet werden, ob diese naturrein sind und zum Verzehr geeignet.
Wie wähle ich das richtige ätherische Öl für mich?
Jeder Pflanze und somit jedem ätherischen Öl werden eigene spezifische Eigenschaften zugeschrieben. Die Anzahl der unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und Kombinationen ist also schier endlos und mag zu Beginn etwas überfordernd sein.
Wenn das Gebiet der Öle noch neu für dich ist, gibt es zwei Möglichkeiten um zu beginnen:
Du gehst intuitiv vor und wählst Düfte, die dich ansprechen und etwas in dir auslösen. Dazu kannst du in einem Geschäft mit Ölen an den Testern schnuppern und ohne vorher groß nachzulesen, 2-3 Düfte mitnehmen, die besonders resonieren. Notiere dir, was du mit diesen Essenzen verbindest und wie du dich dabei fühlst. Anschließend kannst du recherchieren (mithilfe von wundervollen Büchern oder einfach online) was dieser Pflanze und diesem Öl für Eigenschaften zugeschrieben werden.
Du wünschst dir eine bestimmte Wirkung, z.B. möchtest du dich mehr erden - dann erfolgt zuerst die Recherche und du schaust, welche Öle insbesondere erdend wirken und probierst diese aus. Dann erst wählst du den Duft aus, der tatsächlich auch bei dir die gewünschte Wirkung erzeugt. Falls du Fragen hast, schreibe mir gern eine Nachricht und ich helfe dir gern weiter!
Es gibt außerdem zusammengestellte Sets (wie mein Chakra-Set), das bereits unterschiedliche Öle bereitstellt. Bei meinem Chakra-Öl-Set habe ich für jedes Chakra ein ätherisches Öl ausgesucht, das eine Aktivierung des entsprechenden Energiezentrums unterstützt. Selbstverständlich kannst du hier abweichen und persönliche Präferenzen habe - denn mehrere Düfte können mit einem Chakra resonieren, und ein Duft kann mehr als ein Chakra ansprechen!
Beispiel: Eukalyptus resoniert mit dem Herz- und dem Halschakra. Für das Herzchakra kannst du aber auch Rose, Rosmarin, Melisse, etc. nutzen.
Grundsätzlich macht es Sinn sich eine Liste mit zugeschriebenen Eigenschaften zu machen und diese zu Rate zu ziehen, wenn es mal nicht so gut funktioniert ätherische Öle intuitiv zu wählen.
Eine kleine Übersicht, welche Öle in meinem Set vorhanden sind und deren Wirkung findest du weiter unten!
Tipps zur Wahl deiner Öle
Achte auf naturreine Produkte - bei naturidentischen Ölen handelt es sich um chemische Imitate. Bei diesen synthetischen Produkten handelt es sich um künstlich hergestellte chemische Verbindungen, die häufig allergische Reaktionen auslösen können. Bei naturreinen Ölen, handelt es sich hingegen um reinste Essenz aus der Natur, die mithilfe von Destillation gewonnen wird.
Wenn dich das Thema ätherische Öle und deren Wirkung interessiert, empfehle ich dir
insbesondere zu Beginn auf Ölmischungen bei der Praxis zu verzichten. Nimm dir Zeit die einzelnen Essenzen und deren Wirkung intensiv und individuell kennen zu lernen. Erst wenn du diesen Zugang hast, kannst du dich an selbst zusammengestellten Mischungen versuchen, bei der du genau weißt was drin ist und wie es wirkt.
Tatsächlich verzichte ich beim Reiki immer noch vollkommen auf Mischungen und nutze nur (mit Träger-Öl verdünnten) einzelne Essenzen. Dadurch, dass ich während der Behandlung mehrere Öle in meinen Händen verreibe, entsteht ganz selbstständig eine Mischung.
Möchtest du die Essenzen auf deine Haut auftragen, solltest du das ätherische Öl selbstverständlich mit einem neutralen Träger-Öl wie Mandel-Öl oder Jojoba-Öl verdünnen. Wende niemals ätherische Öle unverdünnt auf deiner Haut an. Erstens könnte deine Haut bei dieser puren Essenz etwas überfordert sein und zweitens ist es
Aufgrund der starken Wirkung der Öle sollte Vorsicht geboten sein bei Anwendung von Essenzen bei Kindern und Schwangeren und Stillenden!
Ätherische Öle, die NICHT bei Schwangerschaft/Stillzeit angewendet werden sollten oder nur in geringer Konzentration bei Inhalation:
Rosmarin, Salbei, Pfefferminze, Zimt, Nelke, Muskatellersalbei, Fenchel, Basilikum, Wacholder, Anis, Tanne
Wie nutze ich ätherische Öle beim Reiki?
Ich bin ein Mensch, der sehr gerne intensiv im Leben vorgeht und greife somit auch gern zu vielen Ölen, vielen Kristallen, vielen Symbolen, etc. Dies ist aber definitiv NICHT notwendig! Du wirst mit der Zeit und Übung deine eigenen Vorlieben kennen lernen und auch die Personen anziehen, die deine Art und Weise vorzugehen mögen! Ich biete dir hier einen kleinen Einblick in mein Vorgehen, das aber selbstverständlich von dir angepasst werden kann.
Es gibt in meiner Behandlung zwei ätherische Öle, die IMMER zum Einsatz kommen - außer es wird ausdrücklich gewünscht auf Öle zu verzichten oder es besteht ein Grund auf diese zu verzichten (Schwangerschaft oder Unverträglichkeit). Ansonsten beobachte ich intuitiv ob es ratsam ist weitere Öle einzusetzen und versuche mich auf maximal 2-3 weitere Öle zu beschränken.
Vielleicht erscheinen dir bis zu 5 ätherische Öle beim Reiki unglaublich viel. Dann beschränke dich gerne auf weniger, ganz wie es sich für dich gut anfühlt.
Das unumstrittene ätherische Öl zur Aktivierung des Reiki-Flusses ist Weihrauch. Nachdem ich mich geerdet, geschützt und geöffnet habe, gebe ich mit Jojoba-Öl verdünnte Weihrauch-Essenz auf meine Handflächen und lasse es kurz wirken. Dann male ich das ChoKu-Rei Symbol auf meine Handflächen.
Erst dann eröffne ich den Raum für Reiki mithilfe der typischen Reiki Symbole und beginne mich mit der zu behandelnden Person zu verbinden.
Es ist immer eine gute Idee ein reinigendes Öl zur Hand zu haben. Gut geeignet sind hierfür Salbei, Rosmarin oder Lavendel. Je nachdem, wo du Blockaden verspürst, kannst du ein unterschiedliches Öl einsetzen. Ich persönlich nutze Rosmarin eher bei blockierten Energien im Herzbereich, Salbei für niedrigere Frequenzen im Bereich des unteren Körpers und niedrigeren Chakren und Lavendel schließlich für höhere Frequenzen im Kopfbereich. Normalerweise nutze ich nicht mehr als eins dieser Öle in einer Sitzung. Wähle einfach das Öl, das am meisten resoniert, wenn du nicht das Budget hast, alle drei zu kaufen!
Zur Unterstützung und Aktivierung der Energien nutze ich gerne Essenzen, die mit dem Chakra assoziiert werden, das ich gerne stimulieren möchte. Zur Erdung und Stimulierung des Wurzelchakras nutze ich gern Zeder, für das Halschakra gern Latschenkiefer. Die Übersicht meiner Chakra-Öle findest du weiter unten. Auch hier ist es zu Beginn nicht notwendig für jedes Chakra ein Öl zu kaufen. Ein wundervoll stimulierendes Öl ist zum Beispiel Orange - mit gleichzeitig aktivierenden, wärmenden und sinnlichen Noten kannst du direkt mehrere Chakren (Sakral, Solar-Plexus und Herz) ansprechen. Genauso sieht es bei Eukalyptus aus - nutze es für Herz-, Hals- und Drittes Auge Chakra.
Zum Abschluss einer Sitzung entferne ich alle Energien, die verarbeitet wurden mit einer abschließenden Reinigung. Gerne kann hier wieder eins der reinigenden Öle zum Einsatz kommen. Mein persönlicher Liebling ist jedoch der Muskateller-Salbei. Für mich gibt es keine Essenz, die so wundervoll eine Reinigung und Schutz der Energien herstellt.
Möchtest du mit wenig Ölen beginnen, ist meine Empfehlung:
Weihrauch (Beginn + Chakren Drittes Auge & Krone)
Salbei (Reinigung + Abschluss + Chakren Herz & Wurzel)
Orange (Aktivierung + Chakren Sakral & Solar-Plexus & Herz)
Eukalyptus (Aktivierung + Chakren Herz & Hals & Drittes Auge)
Mithilfe dieser 4 Öle hast du also bereits viele unterschiedliche energetische Möglichkeiten.
Tatsächlich gibt es aber auch Sitzungen, bei denen ich kein einziges der ätherischen Öle einsetze. Warum? Ganz einfach, weil ich mich nicht danach fühle. Ich habe gelernt solche Impulse nicht zu hinterfragen, sondern ihnen zu vertrauen.
Hier eine Übersicht meiner liebsten Chakra-Öle und deren Wirkung
Gibt es noch Fragen? Lasse gerne einen Kommentar hier!
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